eMediplan – für die digitale Transformation im Gesundheitswesen
Informationen für Softwareanbieter
Anforderungen an die Medikationsanwendungen
Der eMediplan ermöglicht eine standardisierte, sichere und effiziente Erfassung sowie Weitergabe von Medikationsdaten.
Implementierung der Medikationsanwendungen
Damit der eMediplan optimal genutzt werden kann, muss er in die Primärsysteme integriert werden – also in jene Softwaresysteme, mit denen Gesundheitsfachleute primär arbeiten. Denn es muss möglich sein, den eMediplan auszudrucken oder ein PDF zu erstellen. Primärsysteme umfassen unter anderem folgende Einsatzbereiche:
Praxis-Informationssysteme (PIS) für Arztpraxen
Klinik-Informationssysteme (KIS)
Apotheken-Informationssysteme
Informationssysteme für Spitex-Organisationen
Informationssysteme für Heime
Patienten-Apps
Der eMediplan-Datensatz
Der eMediplan enthält alle wichtigen Daten zur Medikation. Der Datensatz bildet die komplette Medikation zu einem bestimmten Zeitpunkt ab.
Beim Einlesen der Medikationsdaten müssen die Informationen im eMediplan mit denen im Informationssystem abgeglichen werden. Dabei ist es z.B. wichtig, dass gleiche oder ähnliche Medikamente mit unterschiedlichen Namen und unterschiedlichen Identifikatoren erkannt werden.
Bericht über die erfolgreiche Integration des eMediplans in curaMED: Erfahrungsbericht curaMED.
Umfrage 2025 zum Stand der Umsetzung des eMediplans und E-Rezepts bei Softwareanbietern:
Umfrageresultate
Stand Systemintegration eMediplan
Der eMediplan soll über den 2D-Barcode eingelesen und auf drei Wegen weitergegeben bzw. anderen Personen zugänglich gemacht werden können.
Die Patientin bzw. der Patient bringt den eMediplan mit: auf Papier, auf der App oder als PDF.
Der eMediplan wird entlang der Behandlungskette weitergegeben, zum Beispiel per Secure E-Mail, über alternative Transportsysteme wie BlueConnect, über Portale oder auch per Post.
Der eMediplan wird als PDF oder als Datensatz im elektronischen Patientendossier (EPD) abgelegt.
Drei Transportwege des eMediplans
eMediplan-Logo
Als Qualitätslabel und zur Wiedererkennung soll das Logo auf dem Medikationsplan sichtbar sein.
Vor Einführung – Testverfahren und Konformitätsprüfung
Ein einheitliches Erscheinungsbild hilft allen, sich schneller zurechtzufinden: den Gesundheitsfachpersonen und ihren Institutionen, den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen.
Die Geschäftsstelle der IG eMediplan unterstützt Sie bei der Überprüfung der Konformität des im Primärsystem implementierten eMediplans. Anhand der Referenzinstallationen wird der bidirektionale Austausch des eMediplans mit 2D-Barcode getestet. Es wird geprüft, ob der eMediplan nach allen Verarbeitungsschritten (Einlesen, Modifizieren, Drucken, Exportieren) im Softwaresystem des Anbieters konform ist, ob das Layout eingehalten und das eMediplan-Logo korrekt verwendet wird.
Zur Vorbereitung der Prüfung steht allen Anbietern optional die Testsuite der HCI Solutions AG kostenlos zur Verfügung.
Zugang zum eMediplan-Testserver CHMED20AF
Anmeldung und Informationen zur Konformitätsprüfung bei der IG Mediplan: Konformitätsprüfung eMediplan (pdf)
Die Spezifikationsvorgaben
Die Spezifikationen orientieren sich an national und international empfohlenen oder festgelegten Standards. Die erste eMediplan-Spezifikation wurde 2015 publiziert. Am 17. Juni 2024 verabschiedete der Vorstand den neuen Standard CHMED23A.
Die Schweizer eHealth-Standards für den gesamten elektronischen Medikationsprozess, kurz eMedikation, gelten national und sind unter www.ehealthsuisse.ch zu finden. Die Spezifikationen von eMediplan sind auf diese Standards abgestimmt.
Der nationale Standard für eMedikation lässt Spielraum für die konkrete Umsetzung. Für den Schweizer Medikationsplan übernimmt die IG eMediplan die Konkretisierung und spezifiziert neben dem eMediplan-Datensatz auch dessen 2D-Barcode und die Darstellung des eMediplans.
Seit September 2024 befinden sich die eMediplan-Spezifikationen, Beispiele und Dosierungen auf GitHub.
Spezifikation eMediplan CHMED23A (Weiterleitung zu GitHub)
Dosierung eMediplan CHMED23A (Weiterleitung zu GitHub)
Spezifikation eMediplan CHMED23A – Beispiele (Weiterleitung zu GitHub)
Spezifikation eMediplan CHMED16A (Weiterleitung zu GitHub)
eMediplan Changelog CHMED16A (Weiterleitung zu GitHub)
eMediplan CHMED16A DLL 40 (zip-Datei)
eMediplan Übersetzungen (Excel)
Aktueller Pharmacode und Produkte-Nummer als Download
Jeweils anfangs Monat steht Ihnen eine aktuelle Liste mit Pharmacode und Produkte-Nummer mit Bezeichnungen und Referenzen zum Download zur Verfügung. Diese Informationen stellt HCI Solutions AG – im Sinne des Open-Source-Gedankens – der IG eMediplan kostenlos zur Verfügung. Herzlichen Dank!
Produktnummer mit Swissmedic Bezeichnung verbinden – Version 1. August 2025
Pharmacode, GTIN, Swissmedic Bezeichnung – Version 1. August 2025